Ausbildungsbeteiligung - ISW Consult

Direkt zum Seiteninhalt

Ausbildungsbeteiligung

Projekte


Erhöhung von Ausbildungsbeteiligung und -erfolg jugendlicher Ausländer

Die Integration ausländischer Jugendlicher in das duale System der Berufsausbildung in den letzten Jahren funktionierte besser als es zunächst den Anschein hatte. Dies konnte das ISW Consult anhand ihrer im Auftrag des Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg angefertigten Studie aufzeigen.

Ausländische Jugendliche mit dauerhafter Aufenthaltsperspektive aus den ehemaligen Hauptanwerbeländern Italien, Griechenland, der Türkei und Spanien nehmen ihre Ausbildungschancen im dualen System immer besser wahr, während die Ausbildungsbeteiligung Jugendlicher aus anderen Ländern eher stagniert.


Die entscheidende Qualifikationslücke klafft vor allem bei den berufs- und hochschulischen Ausbildungsgängen; hier sind Ausländer weit unterdurchschnittlich vertreten. Diese Qualifikationslücke kann in der Hauptsache nur durch zusätzliche Ausbildungsanstrengungen im dualen System geschlossen werden.

Die Ursachenkette für die Qualifikationslücke beginnt beim unzureichenden Erwerb der deutschen Sprache im Kleinkindalter und setzt sich darin fort, dass in der Schule keine entscheidende Korrektur stattfindet. Nach Schulabschluss suchen 50 % der Jugendlichen gar nicht erst nach einer Ausbildungsstelle und für rund 15 % bleibt die Suche erfolglos. Zum Teil resignieren die ausländischen Jugendlichen von vornherein, weil sie sich keine Chance auf einen Ausbildungsplatz ausrechnen, zum Teil bestehen immer noch unzureichende Kenntnisse über den Stellenwert der beruflichen Bildung und das deutsche Ausbildungssystem.

Als weitere Ursachen werden die Probleme des Ausbildungsabbruchs sowie der Ausbildung ausländischer Mädchen diskutiert. Insgesamt müssen sich Strategien zur Verbesserung der Qualifikationsposition am Ausbildungsstellenmarkt auf beide Seiten richten: einerseits auf die ausländischen Jugendlichen und die Ausbildungsvoraussetzungen, die sie mitbringen, andererseits auf das ausreichende und differenzierte Angebot an Ausbildungsstellen.


zur\'fcck

Zurück zum Seiteninhalt